Kapitel 10: Die Zeitrevolution
Richard Koch
Doch hinter mir hör ich mich jagen
der ewigen Zeit geflügelten Wagen
und vor uns liegen weit und breit
Wüsten voller Unendlichkeit.
Andrew Marvell1
Fast alle Menschen, ob fleißig oder faul, brauchen eine Zeitrevolution. Es kommt nicht darauf an, dass es uns an Zeit fehlt oder dass wir womöglich zu viel davon hätten. Die Art, wie wir mit der Zeit umgehen, wie wir über sie denken, ist das Problem – und die Chance. Wer noch keine Zeitrevolution erlebt hat, für den bietet sie die schnellste Möglichkeit, in puncto Glück und Effektivität einen Riesensprung nach vorne zu machen.
Im Hinblick auf unseren Gebrauch der Zeit ergeben sich aus dem 80/20-Prinzip folgende Hypothesen:
Die meisten bedeutenden Leistungen eines Menschen, sein entscheidender Beitrag im Beruf, im Geistesleben, in der Kunst, in der Kultur oder im Sport, werden in einem kleinen Teil seiner Zeit erzielt. Es besteht eine deutliche Unausgewogenheit zwischen dem Geschafften und