WIRTSCHAFT und WETTBEWERB
Gerichtsstand: Marktmachtmissbrauch durch Auferlegung von AGB – Vertrag oder Delikt?
Gerichtsstand • Unerlaubte Handlung • AGB • Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung • Zuständigkeit • Hotelbuchungsplattform

Gerichtsstand: Marktmachtmissbrauch durch Auferlegung von AGB – Vertrag oder Delikt?

Gerichtsstand • Unerlaubte Handlung • AGB • Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung • Zuständigkeit • Hotelbuchungsplattform

BGH, Beschluss vom 11.12.2018 – KZR 66/17, Gerichtsstandsklausel

Inhaltsübersicht

  • Sachverhalt
  • Aus den Gründen

Dem Gerichtshof der Europäischen Union wird gemäß Art. 267 AEUV folgende Frage zur Auslegung des Unionsrechts vorgelegt:

Ist Art. 7 Nr. 2 der Verordnung (EU) Nr. 1215/2012 des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 12.12.2012 über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (ABl. Nr. L 351 vom 20.12.2012) dahin auszulegen, dass der Gerichtsstand der unerlaubten Handlung für eine auf Unterlassung bestimmter Verhaltensweisen gerichtete Klage eröffnet ist, wenn in Betracht kommt, dass das beanstandete Verhalten durch vertragliche Regelungen gedeckt ist, der Kläger aber geltend macht, dass diese Regelungen auf der missbräuchlichen Ausnutzung einer marktbeherrschenden Stellung des Beklagten beruhen?

(Vorlagefrage des Gerichts)

Normenkette/referenzierte Vorschrift(en)

Art. 267 AEUV

Art. 7 Nr. 2 VO 1215/2012 (EuGVVO)