WIRTSCHAFT und WETTBEWERB
Externe Effekte in Vertikalbeziehungen
– Das Problem der „Double Marginalisation“ –

Externe Effekte in Vertikalbeziehungen

– Das Problem der „Double Marginalisation“ –

Dipl.-Volksw. Dr. Christian Wissing

Inhaltsübersicht

  • I. Einleitung
  • II. Marktversagen bei externen Effekten
  • III. Doppelte Marginalisierung in vertikalen Beziehungen
  • IV. Wettbewerbspolitische Implikationen

I. Einleitung

Nicht immer führt die Koordinierung wirtschaftlicher Aktivitäten durch den freien Markt zu einer Maximierung der gesamtgesellschaftlichen Wohlfahrt. Entspricht das Ergebnis von marktwirtschaftlichen Prozessen nicht dem Wohlfahrtsoptimum, so wird dies als Marktversagen bezeichnet. Einen kanonischen Fall des Marktversagens bilden u. a. die sog. externen Effekte.

II. Marktversagen bei externen Effekten

Als externe Effekte werden die Auswirkungen ökonomischer Entscheidungen auf unbeteiligte Dritte bezeichnet, die sich nicht in den Transaktionsbeziehungen, insbesondere in der Preisbildung, widerspiegeln. Negative externe Effekte sind daher durch wirtschaftliche Aktivitäten verursachte Schädigungen Dritter, für die diese über den Markt- und Preismechanismus keine Kompensation erhalten.